VIELE AHA-MOMENTE NACH BESICHTIGUNG DES AREALS WIL WEST

An der dritten Standortkonferenz Wil West konnten die Teilnehmenden auf einer Bustour das Areal erkunden und sich vor Ort über das Projekt informieren. Dieses Angebot soll künftig auch der Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Wil West erleben. Unter diesem Motto fand die dritte Standortkonferenz Wil West in der Scheune des Restaurants Hirschen in Gloten statt. Die Standortkonferenz ist ein projektinterner Anlass, an dem jeweils Vertretungen aller involvierten Departemente der Kantone St.Gallen und Thurgau sowie der 23 Mitgliedergemeinden der Regio Wil teilnehmen.

In diesem Jahr stand jedoch nicht der Konferenzteil im Mittelpunkt des Anlasses, sondern eine Arealbesichtigung. Die rund 70 Anwesenden verteilten sich auf drei Busse von Wil Mobil und erkundeten im Stile einer «Pfadiübung» verschiedene Posten auf dem Gelände von Wil West: Die Netzergänzung Nord wurde beim Ebnetsaal in Bronschhofen thematisiert, Aspekte wie Infrastruktur und Ökologie auf der Terrasse der Autowelt von Rotz und die Details zur kantonalen Nutzungszone in Gloten. Der Arealrundgang stiess auf durchwegs positives Echo und sorgte bei vielen Teilnehmenden für Aha-Momente wie etwa die Dimension des Projekts oder wie detailliert ökologische Ausgleichsmassnahmen definiert sind. Der Arealrundgang mit verschiedenen Stationen soll auch zukünftig ein zentrales Instrument sein, um Wil West greifbarer zu machen. Entsprechende Umsetzungen sind sowohl für die Medien als auch die Bevölkerung in Planung.

Wil West greifbar machen

Auch der St.Galler Regierungspräsident Marc Mächler pochte während seines Referats darauf, Wil West erlebbar zu machen und das Projekt in eine nächste Phase zu führen: «Wir müssen bald einmal weg vom Papier und den Plänen kommen und den Menschen konkret aufzeigen, was hier passiert.» Weiter unterbreitete der Finanzchef Details zum Sonderkredit für die Arealerschliessung, über den der Kantonsrat voraussichtlich im November in erster Lesung debattiert. Nebst Mächler war seitens der Regierung des Kantons St.Gallen auch Bauvorsteherin Susanne Hartmann anwesend, der Kanton Thurgau wurde ebenfalls von der Bauchefin Carmen Haag vertreten. Letztere erläuterte den Netzbeschluss, über den der Grosse Rat Thurgau für zentrale Infrastrukturen in Wil West zu befinden hat.

Junge Stimmen äussern sich zu Wil West

An der Standortkonferenz wurde auch das modernisierte WILWEST-Logo mit dem Claim «Die Zukunft liegt bei uns» vorgestellt. Der Claim steht für das Selbstbewusstsein, dass die Zukunft hier in der Region liegt und künftige Generationen vor Ort attraktive Arbeitsplätze vorfinden und nicht mehr in grossen Scharen in andere Städte abziehen müssen. Mit dem neuen Logo gehen demnächst weitere visuelle Anpassungen einher, wie etwa die Live-Schaltung einer frischen Webseite.

Passend zum Claim «Die Zukunft liegt bei uns» wurde an der Standortkonferenz ein Podium mit «Stimmen der Zukunft» durchgeführt. Dabei handelte es sich um drei junge Persönlichkeiten aus der Regionalpolitik: Meret Grob, Stadtparlamentarierin GRÜNE prowil; Salome Zeintl, Präsidentin Jungfreisinnige Wil und Umgebung und Serge Müller, Vizepräsident SP Bezirk Münchwilen. Sie verbanden viele positive Aspekte mit dem Projekt, etwa die kantonsübergreifende Zusammenarbeit oder die wirtschaftliche Stärkung der gesamten Region. Allerdings brachten sie auch zum Ausdruck, dass man die Jungen und die Bevölkerung generell noch mehr einbeziehen und stärker zukunftsgerichtet denken solle, statt nur die heutigen Bau- und Verkehrsformen zu sehen.

Bildergalerie Standortkonferenz 2021