«ZU OFT BLOCKIEREN NEID UND ANDERE MENSCHLICHE REGUNGEN VORHABEN WIE WILWEST»

Lucas Keel, Präsident der Regio Wil, hat sich zum Jahresbeginn in einem Interview mit den Wiler Nachrichten zu WILWEST geäussert. Er lobt die Qualität, mit welcher die beiden involvierten Kantone St.Gallen und Thurgau miteinander diskutieren.

Auszug von Lucas Keel, Präsident der Regio Wil, aus einem Interview mit den Wiler Nachrichten

Für «Wil West» bin ich sehr erfreut, wie die Diskussion im St.Galler Parlament gelaufen ist. Es ist für mich als Präsident der Regio Wil interessant zu sehen, wie die beiden Kantone St.Gallen und Thurgau miteinander umgehen. Der Kanton St.Gallen hat die Rolle des Investors, der Kanton Thurgau ist die Baubehörde. Und gleichzeitig wollen beide den Lebensraum entwickeln, gesellschaftlich, ökologisch, wirtschaftlich, verkehrlich. Für mich ist es nicht selbstverständlich, dass sich die Gesprächskultur und Qualität der Diskussionen unter den beiden Kantonen auf so hohem Niveau bewegen. Zu oft blockieren Neid und andere menschliche Regungen solche Vorhaben.

Als Regio Wil versuchen wir, den Dialog zwischen den Akteuren zu fördern und auch die Aspekte der umliegenden Gemeinden einzubringen. Das haben wir auch für die Netzergänzung Nord gemacht.

Umgekehrt formuliert: Es ist schlecht für die Region, wenn Wil nicht funktioniert. Uzwil ist als Lebensraum mit Oberuzwil und Oberbüren vielleicht eine halbe Schuhnummer kleiner, dennoch kann ich die Herausforderungen gut verstehen, wenn der Verkehr, auch von aussen, das System in der Stadt verstopft. Es braucht regionales Denken. Darum ist das Agglomerationsprogramm so wichtig.