Nach Ja zum Sonderkredit: WILWEST für die Bevölkerung greifbar machen

Die Geschäftsstelle WILWEST nimmt erfreut zur Kenntnis, dass der Kantonsrat St.Gallen den Sonderkredit Arealentwicklung Wil West genehmigt hat. Damit auch die Bevölkerung das Projekt gut versteht, wurde die Webseite erneuert und für den Sommer sind Rundgänge auf dem Areal geplant.

Das Projekt WILWEST nimmt eine weitere Hürde: Der Kantonsrat St.Gallen stimmt dem Sonderkredit Arealentwicklung Wil West mit 80 Ja- gegenüber 27 Nein-Stimmen bei vier Enthaltungen zu. Somit bekennen sich die Legislativen der Kantone St.Gallen und Thurgau erstmals in Form von Abstimmungen zum Vorhaben. Der Grosse Rat Thurgau hat bereits Ende März die Netzbeschlüsse Wil West genehmigt. Die Parlamente stützen also die Stossrichtung, welche 2018 festgehalten wurde: Damals haben die beiden Kantone St.Gallen und Thurgau, die Stadt Wil, die Standortgemeinden Münchwilen und Sirnach sowie die Regio Wil in einer gemeinsamen Charta die Ziele und die Zusammenarbeit für das Gesamtvorhaben WILWEST festgehalten.

Sonderkredit als Grundlage

Für eine erfolgreiche Weiterverfolgung des Projekts ist die positive Abstimmung über den Sonderkredit in der Höhe von 35 Millionen Franken von höchster Bedeutung, damit das Areal erschlossen und der Kanton St.Gallen seine Rolle als Eigentümer wahrnehmen kann. Langfristig fliesst das Geld mit dem Verkauf der Parzellen zurück an den Kanton. «Ich bin überzeugt, dass die Vorlage auch vor dem Volk gute Chancen hat. Denn WILWEST überzeugt raumplanerisch, verkehrstechnisch, energetisch und wirtschaftlich», sagte Regierungspräsident Marc Mächler im Anschluss an die Schlussabstimmung gegenüber der Geschäftsstelle WILWEST. Den Termin für die Volksabstimmung zum Sonderkredit muss die Regierung noch festlegen, entweder kommt die Vorlage Ende September oder Ende November vors Volk.

Die Bevölkerung mitnehmen

«Wir nehmen das Ergebnis im Kantonsrat erfreut zur Kenntnis und sehen es gleichzeitig als Auftrag, WILWEST voranzubringen und das Projekt für Bevölkerung greifbar zu machen», sagt Gesamtprojektleiter Peter Guler von der Geschäftsstelle WILWEST. Man habe sich für das laufende Jahr ohnehin zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung stärker miteinzubeziehen. Zum einen wurde deshalb die umfassende Projekt-Webseite entschlackt und neugestaltet. Zum anderen finden vor und nach den Sommerferien Arealrundgänge für die Bevölkerung statt, damit sie sich vor Ort ein Bild über das Vorhaben machen kann. Zudem will die Geschäftsstelle künftig vermehrt auf Social Media präsent sein. «Der Input kam an der letzten Standortkonferenz WILWEST von Jungpolitikern. Bis anhin haben wir aus Ressourcengründen davon abgesehen, doch wir wagen bald den Schritt», sagt Gesamtprojektleiter Peter Guler. WILWEST sei schliesslich ein Generationenprojekt, weshalb man auch vermehrt die jüngeren Generationen erreichen wolle.