Am Freitag, 30. August, fand die erste Standortkonferenz WILWEST statt. Die Thurgauer Regierungsrätin Carmen Haag konnte rund 90 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Behörde der Kantone Thurgau, St.Gallen, der Stadt Wil und der umliegenden Gemeinden begrüssen. In ihrem Referat hielt sie fest, dass nun die Weichen gestellt würden für die nächsten 25 Jahre – «für die verkehrliche Entlastung, mehr Lebensqualität und einen aussergewöhnlichen neuen Wirtschaftsstandort an bester Lage: eine neue Adresse in der Ostschweiz.»
Alle Involvierten auf den gleichen Wissenstand bringen
Ziel der Konferenz war, einen Wissensgleichstand über das Projekt zu schaffen sowie Chancen und Bedenken hinsichtlich der Standortentwicklung WILWEST aufzunehmen und zu diskutieren. Als Grundlage dafür hat die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) unter den Teilnehmern ein aktuelles Stimmungsbild über die Chancen und Bedenken erhoben. Daraus ging hervor, dass die Wichtigkeit des Vorhabens für die gesunde Entwicklung der Region – insbesondere für die verkehrliche Entlastung – erkannt werden. Ebenfalls als bedeutsam werden die Schaffung von neuen regionalen Arbeitsplätzen und der positive Effekt auf die Stadtentwicklung betrachtet.
Wegweisende interkantonale und interkommunale Zusammenarbeit
Peter Guler, Gesamtprojektleiter WILWEST, und Peter Imbach, Projektleiter WILWEST für den Kanton Thurgau, informierten über den aktuellen Stand der verschiedenen Teilprojekte des komplexen Vorhabens. Über das Zusammenspiel über Kantons- und Gemeindegrenzen hinaus berichteten Marco Sacchetti, Generalsekretär Departement für Bau und Umwelt Kanton Thurgau, und der Generalsekretär des St.Galler Finanzdepartements, Flavio Büsser.
Näher zu den Bürgerinnen und Bürgern
Im anschliessenden Podiumsgespräch diskutierten Nationalrat Hansjörg Brunner, Präsident WirtschaftsPortalOst WPO, Regierungsrat Marc Mächler, Vorsteher des St.Galler Baudepartements, und die Wiler Stadtpräsidentin Susanne Hartmann über die kommenden Herausforderungen. Moderiert wurde das Gespräch von Robert Stadler, Standortförderer WirtschaftsPortalOst. Gemeinsames Fazit der Podiumsteilnehmer war, dass die Chancen des Vorhabens näher an die Bürgerinnen und Bürger herangetragen werden sollen und die grossen Mehrwerte, die das Vorhaben bringt, weiter etabliert werden müssen. Man war sich einig, dass dies ein deutlich intensiveres Engagement von allen Exponenten aus Politik und Wirtschaft erfordert, um diesen einmaligen Entwicklungsschritt für die Region in seiner Realisierung zu sichern.
In einem abschliessenden Resümee forderte Regio-Wil-Präsident Guido Grütter die Teilnehmenden auf, sich als Botschafter «dieser Vorwärtsbewegung in ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum in der Regio Wil» einzusetzen.